News & Events
Events – Seite 4
Mit zahlreichen deutschen, europäischen und Weltmeistertiteln sowie einigen Olympiasiegen ist Dr. Michael Gross einer der erfolgreichsten deutschen Sportler. Er war Student an der Goethe-Universität in Frankfurt und gründete seine eigene Unternehmensberatung mit Schwerpunkt auf Change und Talent Management.
Im Rahmen des Wissenschafts-Praxis-Kolloquiums der Arbeits- und Organisationspsychologie der Goethe-Universität sprach der Sportler, Berater und Autor über Selbstführungsfähigkeit. Diese zeichnet sich durch ein hohes Arbeitsengagement, Eigenverantwortung sowie die Überzeugung, dass die eigenen Handlungen zu einem Ergebnis führen, aus. Vor allem im mittleren Management seien gute Selbstführer für ein Unternehmen wichtig, da sie Kompetenzen auf Mitarbeiter übertragen oder beim Informationsaustauch zwischen Management und Mitarbeiter unterstützen können. Der interessante Vortrag endete mit einer regen Diskussion, die durch viele Fragen und Kommentare aus dem Publikum bereichert wurde.17. 10. 2013 Beyond the glass ceiling: The glass cliff and the precariousness of women´s leadership positions
On Wednesday, 9th of October, Prof. Michelle Ryan from the University of Exeter gave an up-to-date overview of the available evidence and provided some ideas whether the appointments of female leaders have something to do with financial and economic crises or whether it is all just coincidence. After her presentation there was a lively discussion with the audience, highlighting different viewpoints on the subject.
The term “the glass cliff” refers to the precariousness and risk of failure which women, who take over positions of leadership experience. Contrary to their male counterparts, women are likely to be appointed to positions where they have to deal with difficult situations. This could either be a company or department facing a crisis or the lack of resources and support needed for success. Prof. Michelle Ryan summed up the recent research on this topic. She started with a provocative finding which showed that there is a negative correlation between women in top management and performance of the company. Does that mean the more women on the board of managers the lower the performance of the organization? Prof. Ryan explained this correlation with some of her own research. In her studies she showed that companies often hire women in hard and troubling times, where there is a great chance of failure as a leader. She confirmed this with an experimental study in which participants had to select either a man or a woman with identical CVs for a vacant leading position – in an organization where things are going well and in a company facing a crisis. In the first situation, the participants chose the male candidate, in the second company they went for the female leader. According to Prof. Ryan this is the evidence that “the glass cliff” exists.
Beyond the glass ceiling: The glass cliff and the precariousness of women's leadership positions Presentation and discussion at Goethe University Frankfurt Guest speaker: Professor Michelle Ryan, University of Exeter, United Kingdom Date: October 9th, 2013, 18.00h – 20.00h Location: Goethe University Frankfurt, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, Hörsaalzentrum, Raum HZ 10 Are leadership positions different for men and women? What happens if women (and other minority groups) take on leadership roles? Research into a phenomenon named “The Glass Cliff” suggests that circumstances in which women are appointed to leadership positions are different from those of men. It particularly suggests that women tend to be appointed to leadership positions that are associated with an increased risk of failure and criticism. We have invited Professor Michelle Ryan as one of the leading researchers in this field who coined the term “The Glass Cliff” as an extension of the metaphor “The Glass Ceiling”. She is Professor of Social and Organisational Psychology at the University of Exeter and recently held a five-year Academic Fellowship funded by the UK Research Council. Beside “The Glass Cliff“ research she is involved in a number of projects including the effectiveness of role models; women‘s ambition in the workplace; the gender-wage gap; leadership succession. To promote a research based discussion, Professor Michelle Ryan will provide an up-to-date overview of the available evidence. Program:
18.00 – 18.15 | Welcome |
18.15 – 18.30 | Event Opening Prof. Dr. Rolf van Dick |
18.30 – 19.15 | Presentation by Professor Michelle Ryan |
19.15 – 20.00 | Discussion with the audience |
20.00 | Get-together: Stand-up reception providing an opportunity for further discussion |
Brauchen wir in Deutschland eine Frauenquote? Ist eine Frauenquote in bestimmten Bereichen (z.B. IT) überhaupt realistisch? Welche Möglichkeiten haben Organisationen, um die Gleichberechtigung zu fördern? Ist Gender-Diversität ein Erfolgsfaktor für Unternehmen?
Diese und weitere Fragen diskutierten am vergangenen Montag, den 01. Juli 2013, verschiedene Experten aus Wissenschaft und Praxis im Rahmen der CLBO-Veranstaltung. Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Rolf van Dick, Direktor des CLBO, wurde das Thema eingeleitet mit Kurzvorträgen der Experten. Albert Reicherzer, Bereichsvorstand Personal der Commerzbank, berichtete von verschiedenen Maßnahmen in der Commerzbank und wie diese von den Mitarbeitern angenommen werden. Diplompsychologin Alina Hernandez Bark, stellvertretende Projektleiterin von „Leadfem“, zeigte die unbewusste Diskriminierung von Frauen in Führungspositionen und deren Spagat zwischen ihrer Geschlechtsrolle der Frau und der Führungsrolle auf. Anschließend berichtete sie von den Ergebnissen aus dem Projekt „Leadfeam“. Dr. Sebastian Stegmann, Diversity-Experte der Goethe Universität Frankfurt, stellte wissenschaftliche Befunde zum Zusammenhang von Diversität und Leistung vor. Prof. Dr. Ulrich Wagner, Professor für Sozialpsychologie der Universität Marburg, wies auf die selbstwertschädigende Wirkung von bestimmten Gleichstellungsmaßnahmen hin und regte an, die Debatte der Gleichstellung eher vor dem Hintergrund „Familie“ bzw. „Veränderung der allgemeinen Lebensgestaltung“ zu führen und weniger den Fokus darauf zu legen, mehr Frauen in Führungspositionen zu bekommen. Die anschließende, rege Diskussion wurde von Mark Fehr, Finanzkorrespondent der WirtschaftsWoche, geleitet und durch viele interessante Fragen und Kommentare aus dem Publikum bereichert.
5. 6. 2013 Die Frauenquote: Eine sinnvolle Gleichstellungsmaßnahme? Erkenntnisse aus der Wissenschaft
Am Montag, den 01. Juli 2013, um 18.15 Uhr veranstaltet das CLBO im Rahmen des Wissenschafts-Praxis-Transfers eine Podiumsdiskussion zu dem Thema: „Die Frauenquote: Eine sinnvolle Gleichstellungsmaßnahme? Erkenntnisse aus der Wissenschaft“. Die Veranstaltung ist gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Projektes „Leadfem“ (http://www.sozialpsychologie.uni-frankfurt.de/leadfem/). Veranstaltungsort ist das Foyer des PA-Gebäudes auf dem Campus Westend. Diskutieren Sie mit unserer Expertenrunde aus Wissenschaft und Praxis u.a. zu folgenden Themen:
- Brauchen wir eine Frauenquote?
- Welche positiven und welche negativen Auswirkungen kann eine Quote haben?
- Was können Organisationen zur Förderung der Gleichberechtigung tun?
- Was müssen Organisationen bei der Umsetzung von Gleichstellungsmaßnahmen berücksichtigen?
- Ist Gender-Diversität ein Erfolgsfaktor für Organisationen?
- Dipl.-Psych. Alina S. Hernandez Bark, stellvertretende Projektleiterin „Leadfem“, Goethe Universität Frankfurt
- Albert Reicherzer, Bereichsvorstand Personal der Commerzbank
- Dr. Sebastian Stegmann, Diversity-Experte, Goethe Universität Frankfurt
- Prof. Dr. Rolf van Dick, Professor für Sozialpsychologie, Goethe Universität Frankfurt
- Prof. Dr. Ulrich Wagner, Professor für Sozialpsychologie, Universität Marburg
- Moderation: Mark Fehr, Finanzkorrespondent der WirtschaftsWoche
Vor einem interdisziplinären Publikum aus Wissenschaft und Praxis hielt Dr. Ulrich Walwei im Januar einen Vortrag zum Thema: „Führungskräftemangel – Mythos oder Realität?“ auf dem Campus Bockenheim. Die anschließende Podiumsdiskussion moderierte Prof. Guido Friebel.
Dr. Ulrich Walwei studierte Volkswirtschaftslehre und promovierte zu rechtsökonomischen Fragen an der Universität-Gesamthochschule Paderborn (Dr. rer. pol.). Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am finanzwissenschaftlichen Lehrstuhl von Prof. Dr. Friedrich Buttler. Seit 1988 ist Dr. Ulrich Walwei am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) beschäftigt. Von 1997 bis 2007 war der Diplom-Volkswirt Leiter des Forschungsbereiches „Wachstum, Demographie und Arbeitsmarkt“ am IAB und seit 2002 ist er Vizedirektor des IAB.
Dr. Ulrich Walwei hob in seinem Vortrag die besondere Rolle von Deutschland im Umgang mit Arbeitslosigkeit hervor, vor allem in Hinblick auf die Wirtschaftskrise 2009. Sinkende Arbeitslosen-Zahlen lassen Deutschland im Vergleich mit anderen europäischen Staaten gut dastehen. Ist damit aber ein Führungskräftemangel vorprogrammiert? Oder mangelt es Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit, um entsprechend ausgebildete Mitarbeiter zu werben? Diese und viele weitere offene Fragen thematisierte Dr. Ulrich Walwei in seinem Vortrag. Dabei wurde deutlich, dass es keine endgültige Antwort auf die Frage „Führungskräftemangel – Mythos oder Realität?“ gibt.
In der anschließenden von Prof. Guido Friebel moderierten Diskussion meldeten sich Vertreter aus Wissenschaft und Praxis zu Wort und teilten ihre Erfahrungen zum Thema Führungskräftemangel. Es wurde vor allem auf die starke Differenzierung zwischen akademischen Berufen und handwerklichen Berufen eingegangen und welche Bedeutung dies für die Arbeitswelt hat.
Organisiert wurde die Veranstaltung durch das Center for Leadership and Behavior in Organizations (CLBO), einem interdisziplinären Forschungsinstitut der Goethe-Universität, welches Wissenschaftler der Ökonomie, Psychologie und Soziologie vereint. Das CLBO hat sich zum Ziel gemacht, Forschung und Praxis näher zusammenzubringen und ihnen ein gemeinsames Forum zum Austausch zu bieten, was an diesem Abend erfolgreich gelungen ist.
Die Vortragsfolien von Dr. Ulrich Walwei können Sie hier herunterladen.