Die kleinste Wirtschaftseinheit ist: der Mensch. Als Konsument, als Arbeitnehmer, als Wirtschaftsentscheider. Der Homo oeconomicus. Die standardisierte Vorstellung vom Menschen in der Volkswirtschaftslehre geht vom rationalen Konsumenten, Produzenten und Arbeitnehmer aus. Demnach richtet er seine Handlungen und seine Entscheidungen so aus, dass als oberste Maxime der Nutzen im Verhältnis zum Aufwand maximiert wird. Dieses Modell stellen inzwischen viele Forscher in Frage. Sie lassen Menschen in Versuchs-Situationen bestimmte Entscheidungen treffen. Diese VWL-Experimente sind Teil einer sehr jungen Disziplin: der Verhaltens-Ökonomie. Immer mehr Ökonomen setzen auch auf die Neuro-Wissenschaften: Dabei werden die Hirnströme von Menschen in Entscheidungssituationen gemessen. Mit erstaunlichen Erkenntnissen darüber wie Menschen konkurrieren oder auch kooperieren und sich gegenseitig unterstützen. Und welche Anreiz- und Belohnungs-Systeme im Gehirn dahinterstecken. Prof. Michael Kosfeld vom CLBO ist im Rahmen des hr-iNFO-Funkkollegs Wirtschaft an einer Sendung zu diesem Thema beteiligt. Die Sendung wird am Montag, den 25.01.2016, um 20.35 Uhr ausgestrahlt. Alle Informationen finden Sie hier.
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