Hat die Gesundheit der Führungskräfte einen Einfluss auf ihr Führungsverhalten? Und kann sich die Art und Weise, wie Führungskräfte führen, auch auf ihr Wohlbefinden auswirken?
Um diese Fragen zu beantworten, haben Wissenschaftler*innen der Goethe-Universität Frankfurt zusammen mit Wissenschaftlerinnen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Universität Koblenz-Landau eine Meta-Analyse durchgeführt, um die bisherigen Erkenntnisse zum Zusammenhang von Führungsverhalten und Führungskräftewohlbefinden zusammenzufassen.
Die Ergebnisse der Übersichtsarbeit (95 Effektgrößen; N = 12.617) bestätigen einen klaren Zusammenhang zwischen dem, wie gut sich eine Führungskraft fühlt, und wie sie sich gegenüber ihren Mitarbeitenden verhält. Dabei lassen sich unterschiedliche Zusammenhänge von konstruktiven und destruktiven Führungsverhaltensweisen mit verschiedenen Formen des Wohlbefindens (zum Beispiel positiv vs. negativ) erkennen.
Fazit: Führungskräfte, die gesund sind, führen besser und Führungskräfte, die besser führen, sind auch gesünder.
Sie interessieren sich für die Ergebnisse? Hier finden Sie ein Factsheet mit den wichtigsten Erkenntnissen.
Sie möchten mehr zu der Studie und auch zu den praktischen Implikationen wissen? Hier finden Sie ein Interview mit Dr. Antonia Kaluza von der Goethe-Universität Frankfurt.
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